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  • Abluftanlage – schlüsselfertig und kompakt

    Krantz präsentiert mobile SmartRTO-Anlage beim 6. Workshop zur thermischen Abluftreinigung in Aachen.


    „So individuell unsere Kunden sind, so individuell sind auch unsere Anlagen“, sagt Stefan Gores, Geschäftsbereichsleiter bei Krantz Clean Air Solutions. Der 57-jährige Maschinenbauingenieur konzipiert, baut und vertreibt mit seinen 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hochfunktionale Abluftanlagen für die Industrie. Die Anlagen kommen bei Produzenten aus verschiedenen Branchen zum Einsatz, bei denen Abluftströme mit Lösungsmittelemissionen entstehen: Druckereien, Schleifmittelhersteller, Lackierereien, Computerchipproduzenten – um nur wenige Beispiele zu benennen. Für jeden Kunden erstellt das Team ein passgenaues Angebot, das den jeweiligen Gegebenheiten und Anforderungen wie dem Volumen und dem Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Luft entspricht. Die Grenzwerte für die Emissionen sind häufig vom Gesetzgeber vorgegeben. „Wir konzipieren jede Anlage individuell – das ist eine Kernkompetenz, die unsere Kunden sehr schätzen. Der Nachteil: Passgenaue Lösungen binden viele Ressourcen. Da in manchen Fällen jedoch eine Standardlösung allemal ausreicht und sie für unsere Kunden günstiger ist, haben wir diese entwickelt“, berichtet Gores.

    Nun präsentierte er beim 6. Workshop zur thermischen Abluftreinigung Anfang November Branchenexperten und potenziellen Kunden die innovative Standardlösung: die SmartRTO (Regenerative Thermal Oxidiser). Diese neue thermische regenerative Nachverbrennungsanlage bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich, auf die das Entwicklungsteam von Krantz Clean Air Solutions ziemlich stolz ist. „Zum einen können wir die SmartRTO günstiger anbieten als bisherige kleinere Anlagen, weil die individuelle Konstruktion wegfällt und wir die Herstellungskosten durch standardisierte Komponenten reduzieren. Außerdem können wir die schlüsselfertige SmartRTO wegen der kleinen Grundfläche auf der Straße, dem Zug oder dem Schiff transportieren. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgt bereits in unseren Fertigungshallen, die Montage vor Ort ist schnell gemacht“, so Gores. Zudem verringere sich die Lieferzeit deutlich.

    Kunden können trotz Standardisierung bestimmte Eigenschaften der SmartRTO auswählen oder die Anlage um einzelne Module ergänzen. Die Basisvariante besteht aus drei Anlagengrößen für einen maximalen Abluftvolumenstrom von 5.000, 10.000 und 20.000 Kubikmetern pro Stunde. Kunden können sich außerdem noch Zusatzkomponenten wie zum Beispiel zur Wärmerückgewinnung einbauen lassen.

    „Das Baukastenprinzip bietet ein großes Marktpotenzial. Ganz besonders in China, da die Regierung in Peking die Luftverschmutzung eindämmen möchte. Deshalb vermarkten wir die SmartRTOs dort über einen Lizenznehmer schon recht erfolgreich“, sagt Gores. In Deutschland sei zunächst nur der Prototyp produziert worden, zahlreiche interessierte Kunden gebe es aber schon. Denn Krantz stehe mit seinem anerkannt guten Ruf für Zuverlässigkeit und Energieeffizenz bei anspruchsvollen Abluftanlagen.